Welpen & Junghunde - Erziehung versus Welpengruppe

EIN WELPE ODER JUNGHUND KOMMT INS HAUS / Welpenorientierung©

  • Hier wird das Fundament für ein reibungs- und problemloses Zusammenleben von Zwei- & Vierbeiner gelegt.

  • Bis zur 16. Woche gilt ein Hund als Welpe.

  • Danach handelt es sich bereits um einen Junghund, der je nach Rasse ab ca. 1 – 1,5 Jahren als Adult gilt.

  • Nicht zu verwechseln mit der Geschlechtsreife, die schon ab dem 4. Monat eintreten kann.

Was kann man über das natürliche Verhalten von Welpen sagen sowie zur körperlichen Entwicklung und welche Bedeutung hat dies für die Verantwortung des Halters?

Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt Sie Ihren kleinen Vierbeiner ins Haus holen, geht der Welpe mit Ihnen durch folgende Phasen:

  • Prägephase

  • Angstphase

  • Nachprägephase

  • Kauphase

Daraus muss sich eine angepasste Erziehung für den Welpen ergeben.

Weder eine Über-, noch eine Unterforderung wird zielführend sein, um einen stabilen Hund für viele Jahre an seiner Seite zu haben.

Dem Welpen allen möglichen Reizen und Alltagssituationen ohne individuelle, zielführende Bestätigung auszusetzen bzw. seinen natürlichen Schlaf/Wachrhythmus zu missachten, bringt unter Umständen bereits in naher Zeit mehr Probleme mit sich als zu wenige Reize/Situationen.

Das richtige Maß zur rechten Zeit ist unabdingbar.

Desweitern fällt leider meist die körperliche Entwicklung und die daraus resultierende Leistung des Welpen unter den Tisch:

Hunde wachsen sehr schnell – bis ca. 1,5 Jahren.

Menschen lassen sich bis zu 20 Jahre Zeit.

Jedwede Bewegungsstörung beim Welpen bzw. Junghund hat deshalb nur ein kurzes Zeitfenster zur Korrektur.

Erst mit dem Ausgewachsen sein sind die Wachstumsfugen der Röhrenknochen geschlossen. Während des Wachstums sind dies somit offen und bestehen aus Knorpel.
Deshalb sollte es in dieser Zeit zu keinen Fehlbelastung kommen, weder durch Sturz, draufsteigen, toben und zerren, sog. Spielen mit Artgleichen, Kindern etc. oder verfrüht “Platz” einfordern.

Was tue ich für die körperliche Entwicklung Ihres Welpen bzw. Junghundes?

Hier bin ich mit meinem Hundephysiotherapeutenblick an Ihrem Hund sowie angepasstem Degility® (entweder auf meinem Gelände in Sibichhausen/Berg oder im kleineren Rahmen bei Ihnen Zuhause, soweit möglich) in der Welpenorientierung© (die sinnige Welpenerziehung) inklusive bzw. auch separat als Degility® zu buchen.

Es geht hier um bewusstes Bewegen, ein korrektes Gangbild, Treppensteigen statt stolpern oder fetzen, Förderung des Gleichgewichtssinnes, Konzentration, Koordination, Motorik u.v.m.

Warum gibt es denn Welpenspielgruppen?

  • Warum sind einige nun nach Alter und/oder Gewicht aufgegliedert?

  • Warum gibt es das bei Hundkonform® nicht?

  • Erst einmal sollte der Sinn einer Welpenspielgruppe hinterfragt werden!

  • Was soll der Welpe/Junghund denn da lernen?

Sozialisierung fällt da den meisten Haltern dazu ein. Aber die Sozialisierung des Welpen ist bereits im eigenen Wurf geschehen und gibt ihm alles mit fürs hundische Leben draußen.

Wenn der Welpe/Junghund zu Ihnen ins Haus kommt, sollte die Sozialisierung auf Sie stattfinden!

Er wird schließlich sein Leben mit Ihnen verbringen.

Die Sozialisierung auf den Halter entwickelt sich nicht, indem man den Vierbeiner in einen Pulk Artgleichen (also Konkurrenten) setzt und dann mal machen lässt.

Die dann stattfindende Verselbstständigung und Eigenverantwortung schaffen Distanz zum Halter. Nähe ist allerdings das, was wir mit unserem Hund haben wollen. Hier entwickeln sich meist die ersten Schritte zum späteren Problemverhalten; ob als Opfer oder Täter ist zweitrangig.

Die oft angebrachte Argumentation, dass durchaus vom Menschen eingriffen wird, trägt nicht wirklich viel bei, denn unser Empfinden, wann welche Handlungen oder Verhaltensweisen des Welpen genug sind und wann nicht, entspricht nicht den des Hundewesens. Weder des Einzelnen noch im Gesamten betrachtet.

Desweiteren ist das Rempeln, Schubsen, Überrollen während der sensiblen Wachstumsphase Ihres Hundes wahrlich nicht vorteilhaft für die körperliche, unversehrte Entwicklung.

Den Welpen dort austoben zu lassen, damit er müde wird, ist auch ein oft angebrachtes Argument des Halters. Aber ein Welpe wird bereits müde, wenn man mit ihm den Alltag bewusst angeht; da braucht es keine körperliche Verausgabung dieser Art.

Ein ausgelasteter Kopf macht schön müde und beim Schlafen kann der Hund das wunderbar verarbeiten und anschließend umsetzen. Das kennen wir Menschen doch auch, wenn wir viel gelernt haben und drüber schlafen, sitzt oft schon ganz viel Wissen sozusagen über Nacht.

Das Einteilen der Welpen bzw. Junghunde nach Alter macht wenig Sinn, denn die Rasseunterschiede in Größe, Gewicht sind nun mal unterschiedlich und somit nicht konform für einen solchen Kontakt.

Das Einteilen der Welpen bzw. Junghunde nach Größe und Gewicht ignoriert das körperlich und auch geistig zu Leistende des Hundes im jeweiligen Alter. Mehr muss man dazu eigentlich nicht schreiben.

Sicherlich ist der menschliche Faktor für Kontakte knüpfen nicht unerheblich, warum Gruppenstunden aller Art boomen. Aber oft nicht zum Vorteil des Hundes. Um aber individuell auf die Bedürfnisse von Hund & Halter eingehen zu können, ist die Einzelbetreuung wichtig.

In der Welpenorientierung© erfahren Sie dann auch vieles ausführlicher in Bezug auf die Welpenzeit im Wurf, Funktion und Sinn über das “Spielen” zum richtigen Zeitpunkt im Leben des Welpen, u.v.m.

Deshalb heißt die Welpen- & Junghunderziehung bei Hundkonform® das, was es ist:

Welpenorientierung©, von beiden Seiten aus!

  •  Vertrauens- und Aufmerksamkeitsübungen für überall

  • Sitz, Platz, Bleib kommt mit der Erziehung fast von alleine

  • Aufbau des Deckentrainings mit Klingeltraining und alleine bleiben

  • Leinenführigkeit wird von Anfang an zum Selbstverständnis für Ihren Hund

  • keine Futteraufnahme vom Boden oder Fremden wird gelehrt

  • Alltagsituationen so vielfältig wie das Leben: Artgleiche, Kinder, Besucher, Geschäfte, Verkehrssicherheit, Auto u.v.m.

 

Natürlich beinhaltet die Welpenorientierung© wie auch die Erziehung von adulten Hunden, den Artgleichenkontakt.

Aber unaufgeregt, kontrolliert und sinnig geführt durch den Halter.

Gerne kläre ich Sie auch über das Spielen und vieles weitere der sogenannten „Mehrheit-Wahrheiten“ im Kontext für Ihr Leben mit dem Hund auf.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich auch die Fütterung. Auch hier sind Sie, wenn Sie wollen und mich ansprechen, auf einen kompetenten Ansprechpartner gestoßen. Ich bin ausgebildete Hundeernährungsberaterin, unabhängig, neutral, objektiv für die individuelle, bedarfsgerechte Versorgung Ihres Hundes. Sprechen Sie mich unverbindlich an.