DER WEG ZUM BENIMMSICHEREN HUND mit Erziehung oder Therapie

Das zu beantworten bedarf eines genauen Blickes auf Hund & Halter.

Ich arbeite nicht nach Schema F, weder mit dem Menschen, noch mit dem Hund, sondern nehme Sie beide im gemeinsamen Umfeld wahr.
Den Hund optimal motivieren, ihn stressfrei führen, die gewünschten Verhaltensweisen positiv belegen sind nur einige Punkte, die Hundkonform® Ihnen vermitteln wird.

Hundkonform® erzeugt kein Meideverhalten (Unterlassen von Handlungen aus Angst vor Repressalien), wodurch das Verhalten des Hundes lediglich gedeckelt werden würde (Symptomarbeit).
Es wird mit dem vom Hund gezeigten alternativen Verhalten gearbeitet und der richtigen Bestätigung.

Die Übergänge von Verhalten, das einer Erziehung bedarf und Verhalten, dass über ein bestimmtes Maß hinausgeht und als problematisch anzusehen ist, kann einerseits fließend sein bzw. liegt offensichtlich vor.
Das problematische Verhalten kann bereits vorliegen, aber durch diverse Einwirkung seitens des Menschen bereits gedeckelt sein (der Hund ist im Meideverhalten), sodass das Problemverhalten nicht unbedingt auf den ersten Blick zu erkennen ist. Hunde zeigen dann oft eine Ersatz- oder Übersprunghandlung.

Auch muss bei den Themen Fehlprägung, Angst, Furcht, Panik, Zwang und Stereotypie genau analysiert werden. Ursache und Symptom dürfen nicht vermischt werden.

Generell kann man sagen, dass folgende Verhaltensweisen

  • bellen, knurren, fletschen, schnappen, zwicken

  • anspringen, stellen

  • hetzen und jagen

  • verteidigen von Futter, Decke, Couch etc.

  • ruppiger Umgang mit Artgleichen

  • aggressives Verhalten gegen Artgleichen

  • aggressives Verhalten gegen Menschen

  • Leinenaggression

bereits zum Problemverhalten zählen, ungeachtet des persönlichen Empfindens des Halters!

Einer mag das „freudige“ Anspringen, der andere nicht.
Aus Hundesicht betrachtet ist dies kein Verhalten ohne Zweck.

Und der Übergang vom „Halter anspringen“ und diesen gegen andere verteidigen, kann leicht kippen.

Nicht umsonst hört man immer wieder: “Das hat er aber noch nie gemacht!”

Der Blickwinkel machts aus: z.B. “der Hund ist ständig bei mir”.
Ja, aber man sollte es nicht mit der menschlichen Bewertung “anhänglich” gleichsetzen.

Denn auf den Punkt gebracht ist es Kontrollverhalten.
Permanent am Menschen zu sein verfolgt schließlich auch einen Zweck.

Ein Hund im Problemverhalten wie auch ein Hund, dem durch eine unvollständige Erziehung zu viele „Freiheiten“ auferlegt werden, ist im Dauerstress. Dies hat Folgen für die Gesundheit.

Ein ständiges Leben im Stress, Kontrollverhalten, mangelnder Schlaf bzw. Ruhephasen führen zu weitreichenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen (z.B. mit negativer Wirkung auf die Organe, den Stoffwechsel usw.).

Deshalb geht es bei Hundkonform® immer um den Hund und seinen Menschen, um beide auf einen gemeinsamen Weg zu bringen, der beiden zum Vorteil ist.

Um herauszufinden, wo Ihr Vierbeiner wirklich steht, gibt es zuerst immer den Beratungstermin und ein Austesten Ihres Hundes vor Ort. Eine ausführliche Aufklärung, wie wir warum vorgehen und wohin wir müssen zum Wohle des Hundes, ist wichtig für Sie und mich.

Denn so individuell der Weg ist, muss man wissen, was auf einen zukommt. Alles andere wäre nicht hundgerecht und realitätsfremd.

Jeder Halter und jeder Hund sind ein Individuum, dem Rechnung getragen werden muss.

DARAUS ERGIBT SICH ENTWEDER DER WEG DER ERZIEHUNG ODER DER PROBLEMHUNDETHERAPIE.

Grundsätzlich geht es um das Gespann Mensch & Hund und um eindeutige Kommunikation und Interaktion zwischen Ihnen beiden mit dem Ziel:

  • Deckenaufenthalt aus Freiwilligkeit

  • problemloses alleine bleiben

  • Leinenführigkeit

  • Freifolge gehen an der Seite des Halters ohne Leine, ungeachtet der Reizsituation

  • Blickkontakt vom Hund ausgehend

  • entspannte Kontaktaufnahme mit Menschen und Artgleichen

  • keine Aufnahme von Futter vom Boden oder von Fremden

  • Verkehrssicherheit, u.v.m.

Alle Elemente spielen wie Zahnräder ineinander, deshalb sind einzelne Wünsche („er soll einfach nicht an der Leine ziehen“; „der soll nicht bellen, wenn es an der Türe läutet“) oft unerfüllbar, weil die Basis von geklärten Verhältnissen fehlt.

Hier ein paar allgemeine Informationen über die Problemhundetherapie von Hundkonform®:

Wir arbeiten einige Tage am Stück intensiv miteinander.

Es wird zuerst an das schwerwiegendste Problem herangegangen. Mit lösen dieses findet dadurch bereits auf dem darunterliegenden Problem eine Änderung statt.

Da in der Hundkonform® Problemhundetherapie nicht an Symptomen gearbeitet wird, auch und vorallem nicht mit ablenken oder locken, sondern ausschließlich ursachenorientiert und mit dem Hund in Interaktion gegangen wird, findet eine vom Hund ausgehende Verhaltensänderung statt.

Merke: Wer selber ein Problem löst (durch alternatives Verhalten) und dies bestätigt wird, wird dieses Verhalten beibehalten & Nein, es muss nicht für den Rest des Hundelebens bestätigt werden.

Ganz wichtig zu verstehen ist hierbei, dass keine Symptombehandlung stattfindet, auch kein Ablenken.

All das haben Sie wahrscheinlich schon probiert oder empfohlen bekommen.

Vielleicht haben sie damit sogar eine kurzfristige Änderung erzielt.

Und der Hund ist dann aber in das alte oder sogar in schlimmeres Verhalten zurückgefallen oder neue Eigenarten haben sich etabliert.

Beispiele für Symptomarbeit sind z.B.:

  • Das Regeln lassen unter den Hunden, auf das der Hund das unerwünschte Verhalten einstellt.

  • Oder beim Anblick eines auftauchenden Problems wird mit dem Futterbeutel, Ball, Stock etc. in die „problemfreie“ Richtung geworfen, um den Hund abzulenken.

  • Wurfgegenstände gezielt auf den Hund oder seine nähere Umgebung werfen, um ihn abzuhalten, das unerwünschte zu tun, ist immer noch recht beliebt.

  • Von Alphawurf, Nackenschütteln zu Strom- & Sprühhalsbändern wird so einiges ausprobiert.

  • Und dann gibt es noch das beliebte Kopfhalfter oder Geschirre, die die Vorwärtsbewegung verlangsamen sollen.

  • Oder gar menschaggressive Hund zum Mantrailing über Opferbindung von der Menschaggression heilen wollen.

  • All dies hat nicht mit der Behebung des Fehlverhaltens in Bezug auf die Ursache (Reiz, Auslöser) zu tun!

  • Leider wird solche Symptomarbeit oft fälschlicherweise Verhaltenstherapie genannt ohne diesen Anspruch zu genügen.

Generell gilt:

Je mehr am Hund manipuliert wird mit Hilfsmitteln, desto mehr wird der Mensch aus seiner direkten Verantwortung für seinen Hund genommen und dadurch kann keine grundlegende Verhaltensänderung eintreten. Der Umgang bleibt ja der gleiche, nur die angewendeten Hilfsmittel tauschen sich aus.

Wenn Ihr Hund in Ihren Augen bereits als aggressiv wahrgenommen wird oder von der Außenwelt als solches beschrieben wird…

Sie schon angefangen haben, sich zu isolieren und es auch schon zu unschönen Situationen gekommen ist…

dann scheuen Sie sich nicht, mich für eine ausführliche Problemhundeberatung zu kontaktieren.